Auf der deGUT in der Arena in Berlin Treptow geht – dank zahlreicher Give-aways – sicher niemand mit leeren Händen nach Hause. Viel bedeutender aber ist, dass die Besucherinnen und Besucher auch (nachhaltig) inspiriert und voller Tatendrang die Veranstaltung verlassen. An den verschiedenen Ständen erfuhren Gründerinnen und Gründer alles zu Finanzierung, Förderung und Co. Und mittendrin – bereit für eine neue Wettbewerbsrunde – der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW).
Drei Phasen, drei Siegerteams, fünfstelliges Preisgeld
Mit dem beginnenden Wettbewerbsjahr erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige Neuheiten: Die Teams können auch weiterhin einen Businessplan und/oder ein Business Model Canvas einreichen. Ab dem BPW 2022 wird in jeder Phase die Fachjury nur noch ein Siegerteam küren. Außerdem haben die Top-3-Teams aus der Jurybewertung die Möglichkeit, auf den Prämierungsveranstaltungen live vor den Gästen zu pitchen. Beim anschließenden Zuschauer-Voting wird dann ermittelt, wer den Publikumspreis erhält.
Auch das Preisgeld wurde noch attraktiver gestaltet: In der ersten Phase gewinnt das Siegerteam ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, in Phase zwei dann 15.000 Euro und das Siegerteam der dritten Phase erhält 20.000 Euro. Die Publikumspreise sind je nach Phase mit 1.000 Euro bis 3.000 Euro dotiert. Der BPW-Sonderpreis Nachhaltigkeit erhält 5.000 Euro.
„Neben diesen Veränderungen bleibt unser großes Ziel gleich: Wir wollen möglichst viele Gründerinnen und Gründer unterstützen. Jede und jeder soll den Weg zu uns finden und wir stehen helfend zur Seite mit Seminaren, Workshops und dem wertvollen Feedback unserer Expertinnen und Experten“, erzählt Anna Schnekker (IBB) vom BPW-Projektteam.
Fünf Finanzprofis für Ihre Gründung
Wie auch in den vorangegangenen Jahren, bietet die deGUT wieder die perfekte Bühne, um dem interessierten Publikum den BPW – mit all seinen Angeboten – im Detail vorzustellen. Dieses Jahr gab es dazu noch ein besonderes Extra für die anwesenden Gäste: In einer Bankenrunde wird mit dem Thema „Finanzen“ die wohl größte Herausforderung einer jeden Gründung besprochen: die Finanzen. Dafür betreten Beatrix Kensy von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, Christian Segal von der Berliner Sparkasse, Guido Wegner von der Berliner Volksbank, Matthias Langer von der KfW und Peter Straub von der Bürgschaftsbank Berlin die Bühne und stellen sich den Fragen von Anna Schnekker. Zum Beispiel: Wie liest eine Bank einen Businessplan?
„Der Businessplan, der beim BPW erstellt wird, ist sehr gut geeignet, um ihn bei einer Bank vorzulegen. Neben den Zahlen ist uns auch die Markteinschätzung, die Wettbewerbssituation und auch die persönliche Motivation sehr wichtig“, sagt Beatrix Kensy. „Wir haben keine Ahnung von dem, was Sie machen und gestalten wollen, wir sind nur Banker. Deshalb müssen Sie uns mit auf Ihre Reise nehmen“, ergänzt Peter Straub.
Neben vielen weiteren Hard Facts, wird auch das wohl emotionalste Thema einer Gründung angesprochen: Warum sollten Gründerinnen und Gründer, trotz aller Schwierigkeiten, weitermachen?
„Sie haben die Chance das zu machen, worauf Sie Lust haben und können alles so gestalten, wie Sie es wollen“, sagt Peter Straub. Matthias Langer ergänzt, dass es ohne mutige Gründerinnen und Gründer keine Wirtschaft gibt und es schön ist zu sehen, wie das eigene Projekt wächst und größer wird. Guido Wegner ergänzt motivierend: „Wenn jemand eine Idee und den richtigen Willen hat, dann findet jedes Projekt seinen Weg.“
„Es gibt keinen Grund, nicht mitzumachen“
Leonardo aus Berlin ist Gründer, nimmt mit einem Businessplan am diesjährigen Wettbewerb teil und sitzt im Publikum der Bankenrunde. „Ich plane einen B2B-Software-Service für die Verwaltung von Schnittstellen in der Filmproduktion. Die Online-Veranstaltungen haben mir schon und werden mir auch weiterhin helfen“, erzählt er.
„Die Menschen werden an die Hand genommen. Der Wettbewerb ist das perfekte Instrumentarium, einen Weg lang zu laufen. Von B wie Bank bis zu S wie Steuern erfahren die Gründerinnen und Gründer alles, was sie wissen müssen. Man kann keine Fehler machen, es gibt viel Expertise und ein großes Netzwerk, an dem man partizipieren kann. Es gibt keinen Grund, nicht mitzumachen“, sagt Peter Straub.
Na dann. Los geht’s: https://www.b-p-w.de/de/gruendung/mitmachen/