Der „Bäm“-Faktor – Die Bäm Studio-Gründungsstory

Die Tür zum Restaurant öffnet sich, die Lokalität wird betreten und es macht „Bäm“! Der Raum, die Einrichtung, alles ist stylisch, aufeinander abgestimmt und passt harmonisch zusammen.

Porträt des Gründungsteams BÄM-Studio, ehemalige Teilnehmer:innen des BPW

Die Tür zum Restaurant öffnet sich, die Lokalität wird betreten und es macht „Bäm“! Der Raum, die Einrichtung, alles ist stylisch, aufeinander abgestimmt und passt harmonisch zusammen. Für diesen „Bäm“-Faktor sorgen Camille Ladan und Erik Weber aus dem Bäm Studio. 2020 haben sie beim BPW teilgenommen und erzählen jetzt ihre Gründungsstory.

Das Komplettpaket für Einzelhandel und Gastronomie

Camille ist Innenarchitektin, Erik ist Kommunikationsdesigner. Zusammen haben sie das Bäm Studio als Kreativagentur gegründet, die Innenarchitektur und Grafikdesign verbindet. Ihre Kundinnen und Kunden sind im Einzelhandel und im Gastronomiesektor zu Hause. „Wir bieten hier ein Komplettpaket. Wir fangen beim Logodesign, den Menükarten, der Webseite an und gehen bis hin zur Innenarchitektur. So stimmt das komplette Erscheinungsbild und die Kundinnen und Kunden haben einen Ansprechpartner und erhalten alles aus einer Hand“, erklärt Erik.

Vor ihrer Gründung haben Camille und Erik gemeinsam in einer Agentur gearbeitet. Doch beide verspürten den Wunsch, etwas anderes machen zu wollen. „Zusätzlich haben wir während der Coronakrise gemerkt, dass sich viel weniger Menschen im Einzelhandel und in der Gastronomie aufhalten. Unser Gedanke war, dass ein Erlebnis in den Restaurants und Geschäften geschaffen werden muss, um die Leute wieder aus ihren Wohnungen zu locken“, erzählt Camille.

BPW bringt Struktur und wertvolles Feedback

Ende 2020 ist das Team auf den BPW aufmerksam geworden. Auch, wenn es dann für eine Teilnahme in Phase eins schon zu spät war, haben sie erfolgreich an Phase zwei teilgenommen. „Der Wettbewerb hat uns Deadlines gegeben, wir haben unser Konzept entwickelt und haben wertvolles Feedback erhalten, an welchen Stellen unsere Geschäftsidee stark und wo sie schwach ist“, sagt Camille. Zusätzlich hat das Team Beratungen einer Steuerberaterin und eines Rechtsanwalts in Anspruch genommen. 

Zurzeit nehmen Camille und Erik noch einzeln Projekte an. Langfristig wollen sie jedoch nur noch als Team auftreten, zusammenarbeiten und das Konzept anpassen. Für die beiden stellt sich immer noch die Frage: Wie kommen wir an Kundinnen und Kunden? „Wir waren auf der Gründungsmesse deGUT und dieser Besuch hat sich sehr für uns gelohnt. Wir haben andere Sichtweisen bekommen und unser Netzwerk weiter ausgebaut.“

„Das Leben für jeden schöner machen“

Das große Ziel des Teams ist es, Menschen mit ihrer Arbeit glücklich zu machen: „Wir waren bei einer Ausstellung von Innenarchitektinnen und -architekten und hatten die Möglichkeit, mit Ester Bruzkus zu sprechen. Sie ist meiner Meinung nach eine der besten Innenarchitektinnen Deutschlands. Sie sagte, dass in der Welt gerade viele unerfreulich Dinge passieren und unsere Arbeit nicht prioritär wirkt. Wir sind aber in der Lage, schöne Orte und Objekte zu erschaffen und diese können das Leben auch leichter machen. Und das wäre toll, wenn wir das Leben für jeden schöner machen könnten“, erzählt Camille.

Gründungswilligen können Camille und Erik mitgeben, dass sie Mut und eine passende Struktur brauchen. Für Leute, die im Team gründen wollen, empfehlen die beiden, sich im Vorfeld über Wünsche, Vorstellungen und Ziele einig zu sein. Für Gründerinnen und Gründer im Einzelhandel und im Gastronomiebereich hat das Team einen besonderen Hinweis: „Gerne würden wir Gründerinnen und Gründern, die hier etwas aufbauen wollen, unterstützen. Klar hat man zu Beginn einer Gründung wenig Budget, aber wir sind sicher, dass es eine Lösung gibt, wie man hier zusammenkommen könnte und etwas Schönes schaffen kann“, sagt Erik.